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Auf Rügen Campen und Zelten: Woher kommt die Energie für mitgenommene Geräte?

Auf Rügen Campen und Zelten: Woher kommt die Energie für mitgenommene Geräte?

Campen auf der Insel Rügen bedeutet, einen deutlichen Abstand vom Alltag und der damit verbundenen Hektik zu gewinnen. Dennoch muss man nicht auf alle technischen Errungenschaften verzichten. Schon zu Uropas Zeiten hatte man eine Taschenlampe im Rucksack. Auch der Walkman kam später auf Wanderschaft oder auf die Tour mit dem Fahrrad und heute ist ein Smartphone geradezu obligatorisch, um sich auf Rügen zu orientieren und im Notfall Hilfe rufen zu können. Dennoch stehen vor allem Zelttouristen immer wieder vor der Frage: Wo und wie kann ich meine mitgeführten Geräte aufladen?

Die meisten Zelt- und Campingplätze auf Rügen verfügen über eine gute Ausstattung.

Es gibt zwar immer noch einige Zeltplätze, die sehr spartanisch eingerichtet sind und ihren Gästen lediglich ein Plumpsklo zur Verfügung stellen. Der Trend des Glampings sorgt aber auch auf Rügen dafür, dass sich auch Camping- beziehungsweise Zelttouristen immer öfter auf ein recht hohes Maß an Komfort freuen können. Zusätzlich zu einem früher unvorstellbar guten sanitären Standard und WLAN gehört dazu meistens auch der Stromanschluss in erreichbarer Nähe des Zeltes.

Es ist nicht erlaubt, einfach einen Standard-Steckverteiler zu installieren, denn das Kabel muss unbedingt gegen Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen geschützt sein. Allerdings kann man sich bei den Betreibern des Campingplatzes nachfragen, wo man sein Handy laden oder einen Wasserkocher anschließen kann. Dort sind oft Anschlusskabel und Steckverbinder leihweise zu bekommen. Hier erfährt man zudem, wo man sein benutztes Geschirr optimalerweise abspülen kann.

Auf der Straße und am Strand können viele Geräte auch mit einer Powerbank aufgeladen werden

Die Powerbank ist ein externer Akku, der Geräte wie das Smartphone oder die LED-Taschenlampe mit Strom versorgt. Man sollte allerdings nicht am falschen Ende sparen. Eine Powerbank mit 90.000 oder gar 100.000 mAh Leistung ermöglicht es, sich für mehrere Tage von jeglichen Stromanschlüssen zu entfernen. Aber auch Powerbanks mit 10.000 mAh sind nach wie vor im Handel erhältlich. Ein solches Powerbänkchen ist für den kürzeren Spaziergang an den Kreidefelsen ausreichend, mehr aber auch nicht.

Einige Powerbanks sind mit Solarpanels ausgestattet, sodass sie auch netzunabhängig aufgeladen werden können. Leider sind die Sonnenkollektoren derzeit noch nicht sehr leistungsfähig. Die Powerbank kann an sonnigen Sommertagen durchaus mit nennenswerten Energiemengen versorgt werden, deshalb kann man die Geräte dann prima mit an den Strand nehmen. Bei bewölkten Tagen in den übrigen Jahreszeiten kann man die Solarpanels in der Tasche behalten.

Eine pfiffige Idee: Das kleine Ladegerät mit Handkurbel

Moderne Smartphones und Taschenlampen enthalten eine faszinierende Technik. Trotzdem benötigen sie vergleichsweise wenig Strom. Wenn man sich auf die notwendige Technik konzentriert, kann man sich den notwendigen Strom einfach erkurbeln. Im Handel finden sich sogar erste Kurbel-Generatoren mit 230 Volt-Ausgang. Allerdings können nur Geräte mit geringer Leistungsaufnahme an diesen Anschluss angeschlossen werden. Aus diesem Grund sind Generatoren mit einem solchen Anschluss bislang eher ein technisches Gimmick für die Gartenparty.

Eine Powerstation ist zu groß und zu schwer für den Rucksack

Sie bietet sich jedoch an, wenn man etwa mit dem Rad oder dem Wohnmobil auf der Insel unterwegs ist. Es handelt sich um einen Kasten mit Tragegriff, der mit seinem vielen Anschlüssen an eine Autobatterie oder ein altes Kofferradio erinnert. Die Powerstation kann mindestens alle mitgeführten USB-Geräte mit elektrischem Strom versorgen. Kapazitive Apparate verfügen zusätzlich über eine 230Volt-Steckdose, über die ebenfalls Geräte mit einer hohen Energieaufnahme betrieben werden können. Theoretisch ist es dann unproblematisch, unterwegs mit einer Bohrmaschine oder einem Trennschleifer zu arbeiten.

Allerdings ist der Betrieb des elektrischen Wasserkochers auf Rügen für das Wandern und Campen auf Rügen von weitaus großer Bedeutung. Ein großer Wasserkocher mit einer Leistung von 2.000 Watt kann über eine entsprechend leistungsstarke Powerstation bis zu einer Stunde lang mit Energie versorgt werden. Erneut aufladen kann man die Station dann an jeder 230 Volt Wandsteckdose. Auch hier gibt es bei einigen Powerstationen die Möglichkeit, die Energie über Solarpanels wiederaufzunehmen. Allerdings sind hierfür viele Stunden mit optimalem Sonnenschein notwendig. Es ist sinnvoll, ein Solarpanel im Gepäck zu haben, falls man auf eine Tour in das australische Outback geht. Auf einem Rügener Zeltplatz indes kann man sie an den meisten Tagen des Jahres nicht anwenden.

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