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Großsteingräber auf Rügen – Naturspektakel aus der Jungsteinzeit

Großsteingräber auf Rügen – Naturspektakel aus der Jungsteinzeit

Großsteingräber sind die Namen für Grab- oder Kultanlagen und sind die ältesten Zeugen menschlicher Baukunst. Auch die Großsteingräber auf Rügen bieten ein wahres Naturschauspiel und sind einen Besuch absolut wert. Erfahre hier mehr über die ersten Belege menschlicher Kultur.

Geschichte

Die Großsteingräber, auch unter dem wissenschaftlichen Namen Megalithanlagen bekannt, sind Zeugen unserer Vorfahren. Sie sind in der Regel aus einer Steinkammer gemacht und mit einem durch eine Steinwand abgestützten Hügel bedeckt.

Viele der Großsteingräber befinden sich bei Lancken-Granitz. Es gab ursprünglich acht megalithische Grabanlagen, heute existieren allerdings nur noch vier. Bei allen vier Gräbern handelt es sich um sogenannte Großdolmen, die 1969 unter der Leitung von Ewald Schuldt ausgegraben worden sind.

Betrachtet man sich diese vier Gräber, wird man feststellen, dass sie in unterschiedlichen Bauweisen errichtet wurden. Während die Gräber 1 und 4 in langgestreckte Hünenbetten eingebaut wurden, wurden Gräber 3 und 4 in Rundhügeln erbaut. Die inkludierten Grabkammern ähneln sich in ihrer Struktur hingegen.

Sehenswerte Großsteingräber auf Rügen

Eines der Touristenmagneten ist definitiv der Nobbiner Steinkreis. Er ist mit einem Fahrradweg zwischen Juliusruh und Arkona erreichbar. Ein weiteres beliebtes Ziel ist außerdem der sogenannte Dobberworth. Dieser liegt bei Sagard und ist das größte bronzezeitliche Hügelgrab auf Rügen.

Du solltest zudem nicht die Großdolmen verpassen. Die Großdolmen können als die bedeutendste Variante der Großsteingräber auf Rügen betrachtet werden. Sie liegen auf der Halbinsel Jasmund. Dieses Großsteingrab ist einen halbwegs geschlossenen Raum und ist das am besten erhaltene Großsteingrab Rügens.

Good to Know

Die Errichtung eines Großsteingrabs mit etwa 60 Steinen hat etwa 100 Menschen benötigt, die 10 Stunden pro Tag daran arbeiteten. Das bedeutet, dass die Errichtung ungefähr 110 Arbeitstage in Anspruch nahm, Wahnsinn!

Das, was hier geleistet wurde, ist nur unter extremer menschlicher Kraft möglich gewesen, was bedeutet, dass es harte Arbeit bedeutet hat, die Großsteingräber zu errichten. Wissenschaftlicher gehen davon aus, dass die monolithischen Bauten als Begräbnisstätte fungiert hat.

Allerdings konnte man bis heute keine kompletten Skelette, jedoch menschliche Knochenreste finden. Daher vertreten einige Wissenschaftler die Ansicht, dass die Steinkammern nur als Beinhäuser und Rituale genutzt wurden, gruselig!

Statte den Großsteingräbern auf Rügen einen Besuch ab!

Wenn Du Lust hast, einen spannenden Ausflug mit Nervenkitzel zu erleben, solltest Du unbedingt mal bei den Großsteingräbern vorbeischauen. So wirst Du nicht nur echte, steinzeitliche Kultur erleben, sondern auch Zeuge eines echten Erlebnisses, das Dir mit Sicherheit in Erinnerung bleiben wird.

Die Großsteingräber auf Rügen sind wahrlich atemberaubend schön und gerade an sonnigen Tagen zu empfehlen!

FAQ zu Großsteingräber auf Rügen

Wie alt sind die Großsteingräber auf Rügen?

Die Funde in den Großsteingräbern reichen bis auf 3.500 v. Chr. zurück.

Wie viele Großsteingräber gibt es auf Rügen?

Es wurden 236 jungsteinzeitliche Grabmonumente entdeckt, von denen jedoch nur noch 55 einigermaßen gut erhalten sind.

Was war der Hauptzweck der Großsteingräber?

Forscher gehen davon aus, dass die Großsteingräber entweder als Grabkammern oder als Beinhäuser zu rituellen Zwecken genutzt wurden.

Quellen