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Insel Ummanz: Weniger bekannt, dafür aber umso schöner

Insel Ummanz: Weniger bekannt, dafür aber umso schöner

Geografische Region

Westlich von der Insel Rügen liegt die Insel Ummanz, welche auch die „kleine Schwester Rügens“ genannt wird. Für Naturfreunde ist die genau der richtige Ort. Sie gehört zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und ist mit einer Fläche von ca. 20 Quadratkilometern die viertgrösste Insel Mecklenburg-Vorpommerns.

Die flache Landschaft, welche an der höchsten Stelle gerade mal 3 Meter über dem Meeresspiegel liegt, ist geprägt durch Wiesen und Weiden. Begrenzt vom Schaproder Bodden, der Udarser Wiek, dem Koselower See, der Breite sowie dem Kubitzer Bodden, ist die Insel vor allem ein wahres Naturparadies. So befindet sich hier der grösste europäische Rastplatz für Kraniche. Von Mitte September bis Ende Oktober rasten jedes Jahr täglich ca. 50.000 Kraniche im Flachwasser vor der Küste der Insel. Zahlreiche Dokumentationen über den Kranichzug wurden hier schon gedreht.

Geschichte

Ummanz Seit 1901 ist die Insel Ummanz durch eine 250 Meter lange Brücke mit der Insel Rügen verbunden. Direkt hinter der Brücke befindet sich das Kirchdorf Waase, dessen Kirche erstmalig 1322 urkundlich erwähnt wurde und einen spätgotischen Antwerpener Schnitzaltar aus dem Jahr 1520 beherbergt. Der Inselchronik zufolge wurden die Geschicke der Insel seit 1341 vom Heiliggeisthospitals zu Stralsund geleitet.

Die Insel ist seit jeher durch Landwirtschaft und Fischerei bekannt und war noch nie wirklich stark besiedelt. Während der Zeit des geteilten Deutschland war Ummanz, genauso wie Rügen auch, Teil der damaligen DDR.

Sehenswertes auf Ummanz

Heute gestalten die Ummanzer die Zukunft ihrer Insel selbst. So wird auf großen Teilen der Insel Landwirtschaft und landschaftsverträglicher Tourismus betrieben. So gibt es in dem kleinen Ort Wusse eine große Schafzucht. Die Schafe beweiden die Deiche der Insel und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der Insel gegen Hochwasser.

Weitere sehenswerte Ortschaften der Insel sind Haide, Markow, Freesenort, Suhrendorf und Tankow. In Freesenort steht beispielsweise das älteste bewohnte Haus im Landkreis Rügen, die sogenannte „Haasenburg“, welche erstmals im Jahre 1634 urkundlich erwähnt wurde.

Die Küste der kleinen Insel ist umgeben von flachen Boddengewässern. So gilt der Strand von Suhrendorf, im Westen der Insel Ummanz, als eines der besten Surfgebiete Deutschlands. Hier finden Sie auch eine Surf- und Kiteschule. Über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinaus ist die Insel darüber hinaus vor allem für seine Haflinger Zucht bekannt, welche seit 1974 in Waase angesiedelt ist.

Rügens kleine Schwester als Geheimtipp

Ummanz besticht nicht nur mit seiner unberührten Natur und der umfangreichen Geschichte, sondern sie ist zusätzlich auch noch ein Geheimtipp. Fakt ist, dass die meisten Menschen wohl immer noch eher die Insel Rügen für einen schönen Sommerurlaub auswählen würden. Jedoch ist die Insel genau aus diesem Grund ein attraktives Reiseziel, weil man dort die Ruhe und die atemberaubende Natur einfach nur genießen kann. 

FAQ zur Insel Ummanz

Quellen

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