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Wiek: Beschaulicher Ort im Herzen Wittows

Wiek: Beschaulicher Ort im Herzen Wittows

Wiek ist ein beschauliches Dorf auf der Ostseeinsel Rügen, das sich durch seine malerische Lage und seine ruhige Atmosphäre auszeichnet. Es liegt auf der wunderschönen Rügener Halbinsel Wittow, nicht weit von Dranske und Kap Arkona entfernt. Hier kannst Du entspannen, die Natur genießen und gleichzeitig die Geschichte und Kultur der Region kennenlernen.

Ein Rundgang durch Wiek

Beginnen wir unseren Rundgang durch Wiek am Hafen. Hier kannst Du Dir einen Eindruck von der Seefahrtsgeschichte des Dorfes verschaffen, denn Wiek war früher ein wichtiger Handelsplatz für die Ostseeinsel. Von dort aus wurde mit Kohle und Rüben gehandelt; es gab aber auch Passagierlinien nach Dranske, Hiddensee und Stralsund. Fahrten nach Hiddensee werden noch heute angeboten.

Am schönen Wieker Hafen findest Du jedenfalls einige Cafés und Restaurants, in denen Du bei einer Tasse Kaffee oder einem kühlen Bier den Blick auf die Schiffe und Boote genießen kannst. Du möchtest die Gemeinde mit dem Fahrrad erkunden? Kein Problem! Schwing Dich aufs Rad und genieße eine Fahrt auf den gut ausgebauten Fahrradwegen in der Umgebung. Vergiss dabei natürlich nicht den Helm.

Der Ortskern von Wiek

Wenn Du den Hafen verlässt und durch die engen Gassen des Ortskerns schlenderst, wirst Du schnell merken, dass Wiek voller Geschichte steckt. Zahlreiche alte Fachwerkhäuser prägen das Bild des Dorfes und geben ihm einen besonderen Charme. Eines der Highlights ist das alte Backhaus aus dem 17. Jahrhundert, das heute als Museum genutzt wird. Hier kannst Du mehr über die Geschichte des Backens auf Rügen erfahren und auch selbst einmal probieren, wie es ist, Brot im Holzofen zu backen.

Wieks Wahrzeichen

Die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit in Wiek ist die sogenannte Kreidebrücke. Selbstverständlich besteht diese nicht wirklich aus Kreide, sondern aus Stahlbeton. Ihren Namen trägt sie aufgrund ihres vorgesehenen Zweckes. Sie sollte einst als Verladerampe für den Kreideabbau dienen. Diese Aufgabe hat die Brücke jedoch nie erfüllt, denn schon drei Jahre nach Baubeginn begann der 1. Weltkrieg. Die Arbeiten an der Kreidebrücke werden gestoppt.

Bis 2013 steht sie als Ruine im Wieker Hafen – dann erst wird sie saniert. Kurz darauf ist sie der Öffentlichkeit wieder zugänglich, als „schwebende Promenade“. Seitdem ist sie ein beliebter Aussichtspunkt über den Wieker Hafen und die Boddengewässer. An einem besonders klaren Tag kannst Du von dort aus sogar die Insel Hiddensee erspähen.

Die Wieker Kirche

Ebenso sehenswert ist die gotische Hallenkirche der Gemeinde Wiek. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut, von Zisterzienser-Mönchen. Die Erbauer kamen von Hiddensee; ihr Leben beruhte auf den wichtigen drei Pfeilern Gebet, Arbeit und Lesung. Besonders viele kulturelle Zeugnisse in der Kirche stammen etwa aus dem 17. Jahrhundert – der Barockzeit. Doch auch außerhalb des Baudenkmals gibt es viel zu sehen. Neben der Wieker Kirche kannst Du das Atelier einer Schriftstellerin und Künstlerin bewundern. Unweit davon passierst Du zwei Götterbäume. Diese prächtigen Laubbäume sind eigentlich in China und Vietnam beheimatet.

Ein weiteres sehenswertes Baudenkmal ist die im 15. Jahrhundert von Hiddenseer Zisterziensern erbaute gotische Hallenkirche mit reichem Inventar aus der Barockzeit sowie dem mittelalterlichen Reiterstandbild St. Georg. Neben der Kirche hat die Schriftstellerin, Malerin und Bildhauerin Dany Rohlfs ihr Atelier „Kunst im Küsterhaus“ in der ehemaligen Dorfschule. Zwischen Kirche und Küsterhaus stehen als botanische Seltenheit zwei Götterbäume, deren eigentliche Heimat Asien bzw. Australien ist.

Natur erleben

Wiek ist aber nicht nur wegen seiner Geschichte und seiner Architektur einen Besuch wert. Auch die Natur rund um das Dorf ist atemberaubend. Der Wieker Bodden ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber, denn hier kannst Du wunderschöne Spaziergänge machen und die unberührte Natur genießen. Besonders beeindruckend ist der Sonnenuntergang über dem Wasser, den Du hier erleben kannst. Auch die Klosterruine auf der Insel Vilm ist einen Besuch wert, die nur per Boot erreichbar ist, und bietet wunderschöne Aussicht auf die Natur und das Meer.

Kulturelle Highlights

In und um Wiek kannst Du einen wunderbaren Strandurlaub haben und Deine Ruhe finden. Möchtest Du jedoch auch etwas von der lokalen Kultur erleben, gibt es das ganze Jahr über tolle Optionen.

Im Frühjahr wird auch an der Ostsee traditionell Fasching gefeiert. Neben diesen heiteren Veranstaltungen gibt es gemütliche Zusammenkünfte, die als Plattdeutsche Nachmittage bezeichnet werden. Dabei soll die Regionalsprache gepflegt und jüngeren Generationen näher gebracht werden. Auch der 1. Mai wird in Wiek groß zelebriert. Er markiert den Beginn der warmen Saison, in der das Örtchen mit Konzerten punktet. Diese finden manchmal auf einer Freilichtbühne statt, manchmal aber auch in der imposanten Hallenkirche. Am beliebtesten sind das Hafen-, das Heimat- und das Erntefest. Im Herbst findet in Wiek eine Hubertusmesse statt – ein Gottesdienst, der musikalisch von Jagdhörnern begleitet wird. Bist Du im Winter auf Wittow, schau Dir doch das tolle Wieker Weihnachtskonzert an!

FAQ Wiek auf Rügen

Wo liegt Wiek?

Wiek ist eine Gemeinde auf der wunderschönen Ostseeinsel Rügen. Genauer gesagt liegt es im Herzen der Halbinsel Wittow, unweit von Dranske und Altenkirchen.

Was kann ich in Wiek unternehmen?

Neben den Ostsee-typischen Aktivitäten wie Schwimmen, Surfen und Wandern kannst Du Dir in Wiek auch tolle historische Denkmäler anschauen. Dazu gehören die Kreidebrücke und die Wieker Hallenkirche.

Welche Ausflüge kann ich von Wiek aus machen?

Von der beschaulichen Gemeinde aus kannst Du ganz einfach Dranske, Sassnitz und Bergen besuchen. Aber auch nach Binz und Sellin ist es nicht weit. Möchtest Du aufs Wasser, kannst Du vom Wieker Hafen aus nach Hiddensee fahren.

Quellen

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